Reisebericht der Stella Maris von den Kanaren in die Karibik 2001

Ein zweites Mal Karibik, es lohnt sich!
Stella Maris - Kiel

Im Sommer 2000 hatten wir – Wolfgang Dinse und Inge Voß - unser Boot, die Stella Maris (Stahlseekreuzer, 10 m lang, 2,50 m Breit, 1,90 m Tiefgang, 45 Jahre alt) zu den Kanarischen Inseln gesegelt und in Mogan (Gran Canaria) sicher untergebracht, um für vier Wochen nach Hause zu fliegen.

Am 8. November 2000 kehrten wir zusammen mit Friedemann, der uns über den Atlantik begleiten wollte, nach Mogan zurück. Es folgten 11 Tage Vorbereitung auf die lange Reise. In dieser Zeit haben wir u.a. Farbarbeiten und letzte Einbauten ausgeführt. Daneben mußte das Schiff für eine vier wöchige Tour ausgerüstet werden, da wir vorhatten, über Hierro (südwestlichste Kanareninsel) und  die Kap Verden zu segeln, auf denen die Versorgungsmöglichkeiten als eingeschränkt anzusehen sind. Außerdem  wurde ein zusätzliches Solarpaneel installiert, um die Energieversorgung zu verbessern.

Bis zu dieser Zeit hatten wir neben dem Motorgenerator einen Wellengenerator, der beim Segeln (ab 4 kn) vom An BordPropeller angetrieben beginnt, Strom zu machen. Außerdem ist im Heck auf einer Brückenkonstruktion ein Windgenerator befestigt, der bei Kursen am Wind ab 3 Windstärken Energie liefert. Auf der Passatstrecke diente uns vorwiegend der Wellengenerator, da Windgeneratoren auf Vorwindstrecken keinen Strom liefern. Zu Beginn der Reise hatten wir bereits ein kleines Sonnenpaneel installiert. In Mogan kam dann noch ein  Paneel mit 50 Watt hinzu. Es zeigte sich dann, daß wir in der Karibik bei sparsamem Umgang (nicht immer war der Kühlschrank an – vor allem nachts nicht) auch auf windgeschützten Ankerplätzen mit der Energie auskamen.

Am 19. November war es dann soweit. Gegen Mittag liefen wir aus, um die ca 120 sm bis Hierro zu segeln. Wir hatten vor allem im Schatten von Teneriffa flaue Winde, erreichten jedoch am nächsten Tag vormittags  Hierro. Nachmittags machten wir mit einem Mietauto eine Inselrundfahrt und besuchten abends ein Ehepaar aus Strande, das sich auf Hierro ein Haus gekauft hatte. Die Insel ist sehr schön, hat auf den Höhen herrlichen Wald und ist vom Tourismus noch weitestgehend unberührt.

Der Törn zu den Kap Verden war durch flaue Winde geprägt. Nach zwei Tagen kam nachts der Spinnaker samt Fall runter und konnte nur noch  zerrissen geborgen werden. Auf Bequia hat ihn der Segelmacher Allick repariert  Zunächst mußte Wolfgang jedoch bis zur Saling in den Mast gehen, um das nur halb heruntergefallene Fall zu klarieren. Ursache war ein durchgescheuerter Bolzen eines Schäkels. 24 Stunden später kam eins der beiden Vorsegel herunter. Wir konnten nun nur noch mit einem Vorsegel und dem Großsegel weitersegeln. So benötigten wir ganze sieben Tage für die 700 sm bis Mindelo auf Sao Vincente (Kap Verden). Wir erreichten die Ankerreede nachts. Bei Tageslicht verholten wir auf die Reede dicht vor der Stadt, auf der etwa 70 weitere Yachten lagen. Hier zeigte sich dann, daß sich bei dem Fockfall der Schnappschäkel geöffnet hatte. Seitdem werden die Schnappschäkel zugebunden.

Sao Vincente ist eine flache und daher sehr trockene Insel. Mindelo ist eine geschäftige Kleinstadt. Die Arbeitslosigkeit scheint sehr hoch zu sein, da auch tagsüber viele Menschen in arbeitsfähigem Alter auf den Straßen herumstehen. Eine Schar von jungen Männern bietet sich an, am Strand auf die Dinghis zu achten oder mit ihren Booten z.B. Wasser oder Diesel in Kanistern an Bord zu bringen.

Um noch eine weitere Insel kennen zu lernen, machten wir mit einem Fährschiff einen Tagesausflug zur Nachbarinsel  Sao Antao. Einheimische hatten uns geraten, bereits morgens um sieben Uhr zur Fähre zu gehen, obwohl das Schiff erst um 8.00 Uhr abfährt. Bis zur Abfahrt war die Fähre mit Menschen und Waren aller Art  knüppelvoll. Vielen der Einheimischen erging es auf der 1 ½ stündigen Überfahrt nicht sehr gut, da Rasmus seine Opfergaben forderte. Zu diesem Zweck waren eine Reihe von Eimern bereitgestellt, andere benutzten Plastiktüten.

 Schon auf der Fähre konnten wir mit einem „Agenten“ eine Taxirundreise vereinbaren. Der Preis und die anzufahrenden Orte wurden auf einem kleinen Zettel festgehalten, der dem Fahrer des Minibusses dann als Routenbeschreibung diente. Soweit Bedarf war, wurden auch andere Fahrgäste mitgenommen. Sao Antao ist eine hohe Insel. Nachdem wir in steppenartigem Gelände langsam die Höhen erklommen hatten, öffnete sich plötzlich hinter einer Kurve ein überraschender Blick auf herrlich grüne Täler und Hügel. Die Luvseite erhält ganz offensichtlich viel Feuchtigkeit und ist daher wunderbar grün und sehr fruchtbar. Gemüse und Obst wird in großem Umfang mit dem Fährschiff von Sao Antoa nach Mindelo gebracht.

Nach vier Tagen hieß es Abschied nehmen. Wir wollten spätestens am 18. Dezember in Barbados ankommen, da uns dort Ina, Friedemanns Frau erwarten würde, um noch 3 ½ Wochen mit uns durch die Antillen zu segeln.

Die Versorgungsmöglichkeiten in Mindelo erwiesen sich vor allem hinsichtlich Obst und Gemüse als schwierig. Dennoch konnten wir einen Teil des Proviants ergänzen. Nach dem Ausklarieren legte Wolfgang das restliche Geld in portugiesischen Rotwein an.

Die weitere Reise verlief diesmal ohne Probleme, alle Fallen und Segel blieben oben. Während wir anfangs bei mäßigem Passat mit zwei großen ausgebaumten Genuas (je 35 qm) segelten, frischte der Wind später auf und wir wechselten  zu den 25 qm Genuas. So blieb uns das Glück 14 Tage treu, dann schlief der Passat fast ein. Friedemann und ich beknieten den Skipper, Gottlieb (unseren Motor) zu bitten, wobei wir gleiche Interessen mit  unterschiedlichen Motiven hatten. Friedemann wollte rechtzeitig auf Barbados sein, um Ina zu empfangen und ich hatte die Nase vom Kochen auf dem rollenden Schiff gestrichen voll.

Die Pantry der Stella ist nur L-förmig. Ich hatte also keine Möglichkeit mich auf dem rollenden Schiff einzuklemmen. Die Herstellung der täglichen warmen Mahlzeit und der warmen Getränke war ein quälender Balanceakt (mit zweimal verbrannten Fingern). Da auf See wegen des Spritzwassers natürlich auch die Luken geschlossen sein mußten, ersetzte das Kochen einen Gang in die Sauna – allerdings das kühlende Bad fehlte anschließend. Das Kochen wurde durch zwei weitere Umstände ein wenig erschwert. Zum einen konnten wir unseren Speiseplan nicht durch frischen Fisch ergänzen, da alle Bisse, die wir hatten, gleichzweitig zum Verlust des Hakens und teilweise auch des Bleigewichts führten. Wir vermuten, daß unsere Angelsehne gealtert war – sie hatte schon vor 5 Jahren bei der ersten Atlantiküberquerung für Frischfisch gesorgt. Das zweite Problem stellten die in Mogan gekauften Kartoffeln dar. Alle Versuche, sie in einen essfähigen Zustand zu garen, schlugen fehl. Bevor sie innen gar waren, waren sie in den äußeren Schichten zu Kartoffelsuppe verkocht. Wir gaben es auf und hielten uns an Nudeln, Reis, Röstis  und Kartoffelpüree aus der Tüte.

Nachdem wir dann 25 Stunden motort hatten, segelten wir nach weiteren 2 Stunden am 17. Dezember 2000 vormittags nach fast genau 15 Tagen auf die Reede von Barbados. Das Mittagessen wurde auf nahezu ruhigem Wasser bei offenen Luken hergestellt.

Der weitere Kurs unserer Reise war im wesentlichen von drei Überlegungen/Terminen geprägt. Zum einen hatten wir auf Antigua telefonisch einen Liegeplatz für vier Wochen im März/April 2001 reserviert, den wir aber noch vorher besichtigen wollten, um eventuell umdisponieren zu können. Zum anderen suchten wir eine möglichst preiswerte Möglichkeit, mit dem Schiff an Land zu gehen, da neue Antifouling fällig wurde. Als festen Termin hatten wir Trinidad zum Karneval für Ende Februar 2001 eingeplant.

Aus diesen Fixpunkten ergab sich folgender Kurs: von Barbados nach Trinidad (Weihnachten) danach Kurs nach Norden über Grenada, Carriacou, Union Island nach Bequia (Sylvester). Über eMail hatten wir uns dort mit anderen Yachten zur Sylvesterfeier verabredet. Dann nach Süden zum Schnorcheln in den Tobago Keys und wieder nach Norden über St. Vincent nach St. Lucia, wo uns Friedemann und Ina verließen. Danach über Martinique, Dominica und Guadeloup nach Jolly Harbour auf Antigua, wo die Stella im März für vier Wochen alleine bleiben sollte. Wir erreichten Jolly Harbour am 20. Januar 2001 und hatten seit Barbados etwa 700 sm gesegelt. Man sieht, in der Karibik wird nicht viel gesegelt, Schnorcheln, Zeit für Landausflüge und Gespräche mit anderen Seglern bei gegenseitigen Besuchen oder an Land beim Sundowner nehmen viel Raum ein.

Nicht zu unterschätzen ist der Zeitbedarf für das Ein- und Ausklarieren. Fast jede Insel ist ein eigener Staat. Das bedeutet jedesmal den Weg zum Zoll und zur Grenzbehörde und gelegentlich zusätzlich zu den Hafenbehörden. Die Gebühren variieren sehr stark und werden fast astronomisch, wenn „overtime“ fällig wird. Overtime ist ein Zuschlag für Dienstzeiten, die außerhalb der regulären Dienstzeiten liegen. So hatten wir am 26. Dezember für das Ausklarieren auf Trinidad rund DM 70 zu bezahlen. In allen Fällen sind jedoch umfangreiche Crew-Listen auszufüllen, wobei die von Zoll und Grenzbehörde auch noch voneinander abweichen. Meistens war Wolfgang eine Stunde unterwegs, oft auch länger. Nur in Jolly Harbour dauerte alles nur 10 Minuten. Wir erreichten die Behörden zehn Minuten vor vier, um 4.00 Uhr war Dienstschluß und „overtime“ gab es nicht. Die Mitarbeiter gingen pünktlich nach Hause und wir waren einklariert. Der telefonisch reservierte Liegeplatz für März/April erwies sich als ideal. Wir mußten nicht umdisponieren.

Von Antigua aus hatten wir etwa fünf Wochen Zeit, den Antillenbogen wieder nach Süden zu segeln, um rechtzeitig zum Karneval auf Trinidad zu sein. Diesmal liefen wir auch Tobago an. Auf dieser Strecke begleitete uns Maik, der 6 Wochen Urlaub genommen hatte und die letzten 3 Wochen zusätzlich sein Bruder Andy.

Eine Woche nach Karneval verließen wir Trinidad wieder, um in ca 15 Tagen nach Jolly Harbour (ca 420 sm) zu segeln. Diesmal begleitete uns Cornelia, die Tochter von Freunden. Auf Antigua  liegt die Stella jetzt an einem Privatsteg vor dem Haus des deutschen Stützpunktleiters von TO und wartet darauf, daß wir am 17. April zurückkehren. Bernd ist selber Segler und hat  sein Boot ebenfalls am Steg liegen.

Unsere Recherchen hinsichtlich des Slippens hatten ergeben, daß fast alle Plätze ähnlich teuer waren, so daß wir uns entschlossen, die Stella nach unserer Rückkehr auf Antigua an Land zu nehmen, da wir dann mit frisch gemaltem Schiff die Reise nach Norden fortsetzen können.

Das Segeln in der Karibik ist durch den regelmäßig wehenden Passat geprägt. Meistens weht er mit 4 bis 6 Windstärken. Gelegentlich flaut er stärker ab oder weht deutlich heftiger. Die grundsätzlich östliche Richtung wechselt ein wenig zwischen einer mehr nördlichen oder mehr südlichen Komponente. Auf unseren Törns den Antillenbogen rauf und runter hatten wir sehr viel Glück. Brauchten wir den Wind mehr nördlich, so wehte der Passat aus NO, brauchten wir den Wind eher südlich, drehte er pünktlich weiter nach Süd.  Nur einen Tag haben wir mühselig gekreuzt, weil wir von Jolly Harbour aus (Westküste von Antigua) eine durch Riffe geschützte Ankerbucht an der Ostküste von Antigua anlaufen wollten (Non Such Bay), um auf den Riffen zu schnorcheln. Die Riffe waren weitgehend tot, die Ankerbucht war aber recht schön.

Die Inseln sind meistens hoch, so daß in Lee (Westseite) ruhiges Wasser zu finden ist, während in den Passagen zwischen den Inseln die Wellen ungehindert direkt von Afrika anrollen. Entsprechend hoch, aber auch einigermaßen lang sind die Seen. Wer empfindlich ist, sollte die Anti-Seekrankheits-Pillen nicht vergessen. Ölzeug über Badesachen ist bei Törns über offenes Wasser durchaus angesagt. Statt Gummistiefel werden meistens Sandalen getragen. Heftige Tropenschauer bei sonst ca 30 Grad Lufttemperatur sorgen gelegentlich für etwas Abkühlung, Einmal haben wir den Ausläufer eines Tiefdruckgebietes erlebt, der weit nach Süden vorgedrungen war. Mehrere Tage war der Himmel bedeckt und die Regenfälle waren ergiebiger als sonst. Der bedeckte Himmel kam mir sehr gelegen, da mich gerade eine Sonnenallergie heimgesucht hatte.

Auf den Ankerplätzen hinter Riffen wehte der Passat ungehindert und auf einigen Ankerplätzen hinter hohen Inseln brachten Fallböen viel Wind auf die Reede. Der Wind wird sehr geschätzt. Mit Hilfe eines Windsackes lenkten wir ihn durch die Vorluke in das Schiff, so daß die Kajüte auf angenehme Temperaturen gekühlt wurde. Abends kühlte es auf 25 bis 23 Grad ab. Dann konnte der durch Windsack in der Kajüte erreichte Durchzug schon mal zu kalt werden. Man mußte aber immer aufpassen, um die Vorluke schnell zu schließen, wenn mal wieder ein tropischer Regenschauer niederging. Sonst waren viele Sachen im Vorschiff naß. Auf windigen Reeden war auch die Energieversorgung gesichert, da der Windgenerator fleißig arbeitete. Den Wellengenerator ließen wir auf diesen Törns fast immer ausgeschaltet.

     Die Märkte auf den verschiedenen Inseln ähneln sich, auf jeden Fall werden die gleichen Waren angeboten. Das Gemüse entspricht teils dem Angebot in Europa, darüberhinaus werden aber auch Dinge angeboten, die es hier nicht oder nicht so umfangreich gibt. Dazu zählen z. B. die vielfältigen Angebote von Stärketrägern wie Yams, Dashene, Süßkartoffeln Platans und Kochbananen. Uns haben die Kartoffeln jedoch am besten geschmeckt, so daß wir diese nach Erprobung der anderen Sorten bevorzugten. Als besonderes Gemüse wurden von uns die Kristofinen, eine birnengroße, wie Kohlrabi schmeckende Frucht, besonders geschätzt. In einer Käse-Sahne-Soße mit Fleischeinlage (z.B. gekochten Schinken aus der Dose) ergaben sie ein leckeres Essen. Die Zitrusfrüchte sind häufig strohig oder bitter. Bananen hingegen sind billig und ausgesprochen aromatisch. Dagegen ist hier in Deutschland jede Banane eine Enttäuschung. Neu für uns waren Soursop, Sweetsop und Golden Apple. Alle drei Früchte waren sehr schmackhaft und besonders die Soursop aßen wir oft als Nachtisch. Ganz zum Schluß haben wir noch eine Brotfrucht ausprobiert  Geschält, gedünstet und dann gebraten schmeckte sie ein bischen wie Kartoffelpuffer und wir verzehrten sie mit Apfelkompott. Als besondere Spezialität wird – besonders in Restaurants – Calaloo - Suppe angeboten.  Sie wird aus den Stielen und Blättern einer Pflanze, die auch häufig in Straßengräben wächst, gekocht. Da die Suppe sehr ähnlich wie Spinat schmeckt und der nicht zu meinen Favoriten zählt, habe ich mich nicht selbst daran versucht.

Vor fünf Jahren sind wir ja schon einmal mit der Stella in der Karibik gewesen. Was hat sich geändert ?
Es sind überall viel mehr Schiffe. Nicht nur die Zahl der Charteryachten hat sich erhöht, sondern auch die Yachties auf eigenem Kiel sind zahlreicher geworden. Geschätzt gehen etwa jährlich 500 bis 600 Yachten von Europa über den Atlantik. Die wenigsten laufen direkt in den Pazifik durch. Viele bleiben länger als ein Jahr in der Karibik. Hinzu kommen die Yachten aus USA und Kanada. Aber es gibt immer noch genügend Platz auf den Reeden.

Die Preise im Bereich der East Caribbean Dollar-Staaten (EC$), das sind auf unserem Törn Grenada, St. Vincent und die Grenadinen, St. Lucia, Dominica und Antigua gewesen, sind sehr hoch, besonders für die Armen Leute aus Euroland, da der EC$ direkt mit dem US $ verbunden ist. Trinidad ist noch billig und die Preise auf den französischen Inseln Martinique und Guadeloup sind erträglich, da das Preisniveau dem in Europa entspricht.

Auf vielen Inseln ist die Infrastruktur verbessert. Zoll und Grenzbehörden sind nicht mehr in Notunterkünften untergebracht sondern haben Neubauten erhalten. Straßen und Grünanlagen sind besser gepflegt. Es gibt viele Internet-Cafes, die auch von Einheimischen besucht werden.

Unverändert schön sind das Wetter, das Blau oder Türkis des Wassers, die Sundowner und der Wind, der die Palmen zaust. So tut der Abschied, der uns bevorsteht, wenn wir nach Norden segeln, ein bischen weh. Wir wissen nämlich noch nicht, ob wir den nächsten Winter nochmal in der Karibik verbringen werden. Wenn wir doch noch in den Pazifik gehen sollten, werden wir von den uns bisher bekannten Inseln nichts mehr sehen.

Für mich ist der Abschied ohnehin ein bischen abrupt, weil ich aus gesundheitlichen Gründen noch ca 6 bis 7 Wochen in Kiel bleiben muß. St. Marten, die Virgin-Islands, Puerto Rico und die Bahamas werde ich nicht sehen, sondern erst wieder in New York zusteigen, um mit Wolfgang dann weiter nach Norden zu segeln.

Ingeborg Voß


letzte Änderung 5. 2001